Der Tag mit Lehrern und einigen Eltern begann mit einer gemeinsamen Kanu-Fahrt auf der Niers, welche durch ein Picknick unterbrochen wurde. Am Abend traf man sich beim Tennisplatz des TC Traar zum gemeinsamen Grillen, Spielen und Übernachten in Zelten.
Anlässlich dieser Feier hatten die Schüler eine Rede gemeinsam entworfen, die von Julia Zekorn vorgetragen wurde:
Sehr verehrte Frau Grau,
Sehr geehrter Herr Rademacher,
Liebe Lehrer und Eltern.
Warum sind wir heute hier zusammen gekommen?
Heute feiern wir mit Ihnen zusammen den erfolgreichen Abschluss unserer Unterstufenzeit, welche einem Drittel unser Zeit am Moltke entspricht.
Nach den Ferien werden wir dann mit neuem Mut und neuen Lehrern unseren mehr oder weniger erfolgreichen Weg in die Mittelstufe nehmen. Früher war dies der Übergang von der Quarta in die Untertertia, was viele Schüler heute nicht mehr wissen.
Sie, liebe Frau Grau, und Sie, Herr Rademacher, haben uns bei diesem Weg durch die ersten 3 Jahre begleitet. Diese erfolgreiche Zeit wollen wir gemeinsam feiern.
Was kann man über unsere bisherige Zeit am "Moltke" berichten? Ich sage, eine ganze Menge. Wir haben viel Schönes erlebt, nette Lehrer gehabt und hatten mit unserem Klassenlehrer Herr Rademacher und seiner Stellvertreterin Frau Grau auch viel Spaß. Ganz klar: Der Abschied fällt uns allen schwer. Nicht nur von Herrn Rademacher und Frau Grau, sondern auch von Frau Schumacher-Hirt, die uns zwei Jahre lang in Geschichte und Kunst unterrichtet hat, sowie von Herrn Schultz, der uns seit der 6. Klasse durch die Fächer Erdkunde und Politik begleitete. Natürlich werden wir auch unsere Sport- und Chemielehrerin Frau Niedeggen sehr vermissen.
Fangen wir mir unserer Englisch-Lehrerin an.
Was kann man von Frau Grau erzählen? Allein über ihren Namen könnten wir eine Menge berichten. Wir haben uns einmal überlegt, in welchen anderen Wörtern "Grau" vorkommt. Spontan fiel uns zuerst grausam, grausig und Grauen ein. Alle Wörter beinhalten den Namen unsere Englischlehrerin. Doch treffen sie auch zu?
Ihre Klassenarbeiten waren auf jeden Fall sehr grausam, der Durchschnitt, der selten unter 3.0 lag, gefürchtet. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir einmal in Frau Graus gesamter Lehrerlaufbahn den besten Notendurchschnitt erreichten (=1,9). Große Freude bei uns- Verzweiflung bei Frau Grau! War ihre Arbeit denn so leicht gewesen? Die folgende Arbeit fiel mit einem Durchschnitt von 2,9 dann auch wieder wesentlich schlechter aus. Kein Wunder, denn in dieser Arbeit bestätigte eine grauenvolle Listening Practice erneut Frau Graus Namen.
Eine weitere Grausamkeit waren ihre "Sonderförderungsmaßnahmen", die fast alle oft genug zu spüren bekamen. Diese bestanden darin, ellenlange Texte abzuschreiben oder auswendig zu lernen. Wir haben jedoch festgestellt: Bis jetzt hat es noch keinem geschadet.
Eine weitere - nicht nur bei Frau Grau beliebte Strafe - war das Mitbringen von Süßigkeiten. Dies trat ein, wenn man im Unterricht aß. Gummibärchen, Kekse oder Kuchen versüßten unsere Englischstunden. Das waren die kleinen negativen Dinge, die wir durch das Wort "Grau" hervorgehoben haben.
(Zu Frau Grau gewandt) Da wir nach langem Überlegen jedoch keine positiven Wörter mit "Grau", die wir natürlich viel lieber geschrieben hätten, gefunden haben, müssen Sie einfach anders heißen, denn wir möchten Ihnen danken: für viel Schönes das wir mit Ihnen erlebt haben, dafür, dass sie uns so viele Aufmerksamkeiten , wie englische Poster, oder kleine Geschenke mitbrachten und dass sie uns für England und die englische Sprache mehr und mehr begeistern konnten. Wir möchten Ihnen einfach für die schönen drei Jahre danken. Eins können wir sicher sagen: Wir werden Sie vermissen!!!
Da wäre jedoch noch unser Klassenlehrer.
Die letzten drei wundervollen Jahre mit Ihm haben wir einmal zusammengefasst:
Womit könnten wir bei Herr Rademacher anfangen? Wie wir leider feststellen mussten, ist der Name Rademacher kein ungewöhnlicher Name. Aber wir haben genug andere Dinge, die wir von Herrn Rademacher erzählen können. Drei Jahre lang hatten wir das Glück, Herrn Rademacher als Klassenlehrer zu haben. Wir durften eine Aufmerksamkeit und Freundlichkeit erfahren, die man nur selten zu spüren bekommt, einen Mathe-Lehrer, der uns jede einzelne Aufgabe erklärte, bis sie alle verstanden hatten. Manchmal war es wirklich komisch die letzten verzweifelten Versuche von Herrn Rademacher mit komplizierten Beispielen, uns eine Aufgabe näher zu bringen, anzuhören. Zum Glück sind ihm, durch uns, nicht alle Haare ausgefallen.
Aufgrund dieser Kriterien hat sich Herr Rademacher seinen Titel "Günti - unser Star" wohl verdient. Dieser Ehrenname entstand in einer Musikstunde, in der wir unseren eigenen ganz persönlichen Star entwickeln sollten. Es entstand "Günti".
Natürlich fuhren wir mit Günti und Frau Grau auch auf Klassenfahrt.Burg Bischofstein im Herbst 2003 - ein besonderes Erlebnis. Ob Wanderungen zu anderen Burgen, Tischtennis Turnieren oder Star Search - wir hatten eine Menge Freude. Natürlich ist es anstrengend, fünf Tage lang eine Horde Kinder zu hüten. Auch für Herrn Rademacher. Anscheinend war es sogar so anstrengend, dass man morgens glatt verschläft. So durften wir Herrn Rademacher an einem Morgen wecken und ihm den Kaffee ans Bett bringen. Und er hatte uns doch am Abend vorher noch ermahnt, rechtzeitig aufzustehen. Das sind wohl diese Ereignisse, die man nicht vergisst. Aber wir waren uns wohl alle einig, als wir freitags in den Bus stiegen und uns auf den Heimweg machten: Es war eine tolle Klassenfahrt.
Nicht zu vergessen auch die ganzen Ausflüge die wir gemeinsam unternommen haben. Egal ob das Römisch-Germanische Museum in Köln, ein Fahrradausflug mit anschließendem Grillen oder der Düsseldorfer Landtag, es war immer ein Erlebnis.
(zu Herrn Rademacher gewand) Erinnern sie sich noch daran, als die Traarer unerlaubt einen Tannenbaum kurz vor Weihnachten ins Klassenzimmer in den 2. Stock schleppten? Der Baum wurde dann dort sofort mit Handschuhen und Schals aller Art geschmückt. Leider beklagten sich die Putzfrauen nach ein paar Wochen so sehr über die vielen Nadeln, die in der ganzen Schule verteilt waren, sodass wir ihn kurzerhand vom 2. Stockwerk aus, aus dem Fenster warfen. Frau Grau war uns sogar bei dieser Aktion behilflich.
Oder in der 5. Klasse der Besenkrieg. Jeder von uns war von dem Krieg begeistert gewesen. Die 8. Klasse war damals unser Klassenraumnachbar. Wir raubten die Besen der anderen Klasse. So kam es zum Konflikt.
Christopher nahm einmal vom Sperrmüll einen alten Drehstuhl mit. Schüler und Lehrer stritten sich immer wieder um dieses bequeme Stück.
Wir sind natürlich auch bekannt für spontane Feiern. Ich erwähne z.B. die Karnevalfeten.
Lieber Herr Meurers,
Dies sind die Fußstapfen, in die Sie als zukünftiger Klassenlehrer hineinwachsen müssen. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit in der Mittelstufe, über deren Ereignisse wir in 3 Jahren zurückblicken werden.
Liebe Lehrer,
Sie müssen es schon zugeben, wir sind die kreativste und einfallsreichste Klasse der Schule.
Herr Rademacher, wir danken Ihnen Von ganzen Herzen, für die wunderschönen drei Jahre, in denen Sie unser Klassenlehrer waren, für die schönen Ausflüge und die Klassenfahrt und für jede einzelne Mathe- und Musik Stunde. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer neuen 5.Klasse und hoffen, dass Sie uns nicht vergessen!!!
Jetzt haben wir auch noch ein kleines Geschenk für Sie. Da wir Ihnen beiden so dankbar sind, möchten wir Ihnen, Frau Grau, eine Kleinigkeit schenken, die ihre Stunden ohne uns versüßen wird.
Für Sie, Herr Rademacher haben wir uns zwei Dinge ausgedacht:
Ein Fotoalbum, so dass Sie uns nicht vergessen. Und dann haben wir uns noch etwas überlegt: Wir haben für Sie das allerseits bekannte Lied "Die Trepen Friezen Mokkenback" umgedichtet. Jetzt stimmt es mit den letzten drei Jahren überein.
(Singen des Liedes)
Gallerie
Ähnliche Inhalte
- | News
- | News
- | News
- | News
- | News