„Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest.“  (Janusz Korczak)

Das Fach Erziehungswissenschaft ist ein besonderes Fach. Als Bildungsfach vermittelt es nicht nur pädagogisches Wissen, sondern macht pädagogische Bildung selbst zum Unterrichtsgegenstand. Als wissenschafts- sowie handlungspropädeutisches Fach vermittelt es nicht nur theoretisches Wissen, sondern initiiert die kritische Auseinandersetzung mit erzieherischen Handlungen. Dabei ist nicht nur die Erziehung von Kindern, sondern auch der Umgang mit Menschen im privaten und öffentlichen Raum Gegenstand der Reflexion und Beurteilung. Das Fach kann erstmals in der Einführungsphase gewählt werden. Ab der Q1 wird es als Grundkurs und regelmäßig auch als Leistungskurs angeboten. 

Inhalte des Faches: 

Einführungsphase: Bildungs- und Erziehungsprozesse; Lernen und Erziehung 

Qualifikationsphase 1: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung; Identität 

Qualifikationsphase 2: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung; Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Institutionen 

Nähere Informationen hierzu sind im schulinternen Lehrplan zu finden. 

 

Gründe, Pädagogik zu wählen: 

  • Im Pädagogikunterricht lernt man in der Auseinandersetzung mit vielfältigen Entwicklungs- und Identitätstheorien viel über sich selbst und seinen sozialen, psychologischen, kognitiven und moralischen Entwicklungsprozess. 

  • Es werden zentrale Fragen des Lebens von Kindern und Jugendlichen und des sozialen Miteinanders im Allgemeinen angesprochen. 

  • Man kann vielfältige Erkenntnisse für seinen Alltag, den Umgang mit anderen und für sein eigenes pädagogisches Handeln gewinnen. 

  • Der Pädagogikunterricht baut systematisch pädagogisches Wissen und Können auf und fördert pädagogische Urteils- und Handlungskompetenz und damit den Menschen als selbstständige, verantwortungsbewusste, reflektierte Persönlichkeit. 

  • Der Pädagogikunterricht zeigt auf, wie es zu Störungen in der Entwicklung und Identitätsbildung kommen kann, wie man diese verhindert oder mit ihnen umgeht. 

  • Selbstständiges und textbasiertes Arbeiten sowie kooperative Arbeitsformen werden im Pädagogikunterricht großgeschrieben. 

  • Abwechslungsreiche Methoden wie Rollenspiele, die Arbeit an Fallbeispielen, die Gestaltung von Erklärvideos, Experimente, Forschungsprojekte und Diskussionen stehen auf der Tagesordnung.