Mittwoch, der 24. Januar 2024: Der Bio-Chemie-Kurs der 9. Klassen des Moltke-Gymnasiums trifft sich am Hauptbahnhof Krefeld. Unter der Leitung von Frau Jochims begann ein Ausflug zur Dasa. Die 14 Teilnehmenden des Kurses nahmen den Zug nach Dortmund, um sich in der Dauerausstellung des Museums weiterzubilden und sich dort die Ausstellung zum Thema Bionik anzusehen, welche zuvor Thema im Unterricht gewesen war. Somit stellt der Ausflug eine wunderbare Weiterbildung, Festigung und Vertiefung dar. Nachdem die Schüler:innen die Dauerausstellung selbstständig interaktiv besuchen konnten, stand ihnen eine exklusive Führung durch die Ausstellung zur Bionik bevor. Durch die sympathische Art des Experten, der sie durch die Ausstellung führte, gestaltete sich diese als höchstinteressant.
Aber was ist Bionik eigentlich? Bei der Bionik geht es um die Verbindung von Biologie und Technik. Besondere Erkenntnisse der Biologie werden auf die Technik übertragen, um diese zu verbessern. Haifischhaut-Schwimmanzüge, Pilzwurzel-Verpackungen und die römische Schildkröten-Formation waren neben anderen ansprechenden Ausstellungsstücken zu sehen. Aber was genau ist denn ein Haifisch-Schwimmanzug? Um weniger Reibung beim Schwimmen zu erzeugen, hat man die Haut eines Hais künstlich nachgestellt. Diesen Stoff verwendet man dann, um die Schwimmanzüge von Profischwimmer:innen herzustellen. Auf diese Weise hat man ein besonderes Merkmal der Tierwelt auf die Technik übertragen – ein typisches Beispiel für die Bionik.
Nur wenige Schritte entfernt ließ sich schon das nächste Ausstellungsstück bewundern: Eine Verpackung aus Pilzwurzeln. Von Weitem erinnert sie etwas an die gewöhnlichen Styropor-Verpackungen. Bei näherem Hinsehen erkennt man jedoch die durchgehende weiße Farbe und die signifikante Wurzel-Struktur.
Die römische Schildkröten-Formation ist – wie der Experte erzählt - von dem Panzer der Schildkröte inspiriert. Die Schilde schirmen die Soldaten von möglichen Pfeilen und Speeren ab, wie auch der Panzer den Tieren als Schutzschild dient.
Aufgrund des Zeitmangels konnten nicht alle Ausstellungsstücke bestaunt werden, stattdessen stand bald schon wieder der Rückweg an, um mit lehrreichen Erfahrungen wieder in Krefeld anzukommen. Viel positives Feedback prägte die folgende Bio-Chemie-Stunde, in der der Ausflug besprochen wurde.
Elisabeth Schwagereit (9b) und Annabel Walpurger (9a, Moltke-Redaktion)