Es knallt und zischt, als das Gummibärchen in das Röhrchen geworfen wird. In dem Gefäß befindet sich Kaliumchlorat (KCLO3) und das reagiert, wenn es auf Stärke trifft, recht explosiv. Anlässlich der Inbetriebnahme der komplett renovierten Fachräume für Biologie und Chemie im Gymnasium am Moltkeplatz präsentierte Chemielehrer Georg Mendzigal mit einigen Schülern der 8. Klasse, die die Chemie-AG besuchen, beeindruckende Experimente.
Schulleiter Rolf Neumann ist sichtlich stolz auf die vier vollständig neu eingerichteten naturwissenschaftlichen Räume an „seinem“ Gymnasium: „Hier ist nun die modernste Technik zu Hause, die allen Sicherheitsaspekten entspricht und außerdem durch ihre klare Handhabung überzeugt.“ Die neuen Schränke, in denen Laugen und Säuren getrennt gelagert werden müssen, schließen voll automatisch. Zur Ausstattung gehören unter anderem auch ein fest installierter Beamer sowie eine Spülmaschine für die Chemiesammlung. „Im nächsten Jahr wird uns noch ein weiterer renovierter Biologie-Fachraum für die Mikroskopie zur Verfügung stehen“, ergänzt der Schulleiter.
Naturwissenschaften seien bei den Schülern beliebt. Daher biete die Schule in der 8. Jahrgangsstufe – laut Lehrplan ist dann das Fach Chemie nicht vorgesehen – eine „Chemie-AG“ an. „Die hat regen Zulauf“, betont Neumann. Genauso wie die „AG Naturwissenschaften“, welche von Schülern der sechsten Klasse belegt werden kann.