Tanja Buchholz - Rheinische Post - 23.04.2008

Neue Arbeitstische, schicke Notebooks oder ein Umweltmesskoffer: Acht Krefelder Gymnasien werden künftig in den naturwissenschaftlichen Fächern Chemie, Physik und Biologie besser ausgestattet sein. Das Forschungsangebot und der naturwissenschaftlich-technische Unterricht soll somit verbessert werden.

Dafür setzte sich der Spezialche-mie-Konzern Lanxess mit einer finanziellen Förderung von rund 240 000 Euro ein. Von der Bildungsinitiative profitieren das Arndt-, das Fichte-, das Ricarda-Huch und das Sibylla-Merian-Gymnasium, sowie die Gymnasien Horkesgarth, Fabritianum, am Stadtpark und am Moltkeplatz.

"Bildung ist Chefsache, und ein Kontakt zwischen Unternehmen und jungen Menschen muss für die Zukunft hergestellt werden", betonte Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied der Lanxess AG.

Wie die einzelnen Schulen die Gelder verwenden und welche Geräte sie anschaffen, bleibt den Gymnasien überlassen. Schuldezernent Gregor Micus bezeichnete die Bildungsförderung des Chemie-Konzerns als eine "Initiative zur rechten Zeit, denn viele Labors und Unterrichtsräume der Krefelder Schulen seien zum Teil über 40 Jahre alt. Das Gymnasium Fabritianum wünscht sich eine Farbvideokamera, einen LCD-Beamer und ein Atom-Orbital-Set.

 

Chemie-Workshop für Schüler

Um das Interesse von jungen Menschen an Berufen in der Chemie-Branche zu wecken und auszubauen, plant die Firma Lanxess gemeinsam mit den Schulen im August einen Chemie-Workshop für herausragende Talente. Dabei handelt es sich um einen fünftägigen Workshop in den Chemparks Leverkusen, Dormagen und Krefeld. Zu dem Thema "Umweltschutz durch Chemie" dürfen 40 ausgewählte Schüler ihre eigenen Visionen und Konzepte für die Chemie von morgen vorstellen.

Die finanzielle Förderung zur Ausstattung von Unterrichtsräumen durch den Konzern Lanxess soll auch in Zukunft an Krefelder Schulen fortgesetzt werden.