Japaner gelten nicht umsonst als die "Preußen Asiens", lieben präzise Vorbereitung und korrektes Einüben Wenn das Orchester der Krefelder Schülerphilharmonie am 13 Mai um 22 Uhr in Hamamatsu ankommt, können sie sicher sein, dass schon alles perfekt vorbereitet ist", sagt Dr. Volker Helms von der städtischen Wirtschaftsförderung.
"Langsam wird es ernst, man spürt schon die Aufregung bei den Schülern", sagt Petra Braunschweig Die Musiklehrerin des Fichte-Gymnasiums hat gemeinsam mit Martin Sander vom Moltke die Schülerphilharmonie im Jahr 2002 auf die Beine gestellt. Schüler des Chors der 500 000 Einwohner großen Stadt Hamamatsu waren im Jahr 2000 zu Besuch in Krefeld und nahmen auch am Musikunterricht des Fichte-Gymnasiums teil. "Als uns die Leiterin damals zu einem Gegenbesuch einlud, klang das zunächst illusorisch", sagt Martin Sander. Es habe ja keiner daran gedacht, wirklich mal in den Fernen Osten zu reisen.
Traum ist wahr geworden
Doch nun ist der Traum Wirklichkeit geworden. 36 Schüler zwischen zehn und achtzehn Jahren machen sich auf ins Land der aufgehenden Sonne. Möglich wurde dies nicht zuletzt aufgrund des großen Engagements von Dr. Volker Helms, der seit Jahren hervorragende Kontakte mit Hamamatsu unterhält "Ich kläre und plane täglich mit E-Mails den genauen Verlauf der Reise", sagt Helms, dessen lebhafte Schilderungen genaue Kenntnisse von Land und Mentalität erahnen lassen. "Die Japaner lieben die Perfektion, alles sollte gut durchorganisiert sein". Wann und wo, in welcher Aufstellung die deutschen Schüler in Japan auf der Bühne stehen, ist alles haarklein mit einem Ablaufplan vorherbestimmt
"Das wird keine touristische Reise", sagt Martin Sander, denn während des knapp zehntägigen Aufenthalts sind auch drei Auftritte mit dem japanischen Chor geplant. Gesungen werden unter anderem "Horch, was kommt von draußen rein" und "Ännchen von Tharau". "Ich freue mich schon auf die Proben und die Zusammenarbeit mit unseren Gastgebern", sagt Petra Braunschweig. Von den knapp 50 Mitgliedern des Chors können nicht alle Kinder mitfahren. "Ein Grund sind sicherlich auch die Kosten in Höhe von 1500 bis 1700 Euro pro Person", sagt Braunschweig. Allerdings gehen davon alleine 1000 Euro für Flug- und Fahrtkosten drauf, so Helms, der hofft, dass auch nach seinem Ausscheiden aus der Wirtschaftsförderung das Engagement für Fernost aufrecht erhalten bleibt.
Eine Kostprobe des Japan-Programms können auch die Krefelder erlebe. Am 28 März tritt die Schülerphilharmonie in der Friedenskirche an der Neuen Linner Straße auf. Los geht es um 19. 30 Uhr, geboten werden Werke von Haydn, Debussy, aber auch Chuck Berry und Abba kommen zu Ehren Der Eintritt ist frei.
Ähnliche Inhalte
- | Pressebericht
- | News
- | News
- | Pressebericht
- | News