Gestern war der Tag, an dem die Region Düsseldorf Rhein-Ruhr zeigen wollte, dass sie ein würdiger Gastgeber für die Olympischen Spiele 2012 ist. Hunderttausende waren aufgerufen, sich an Olympia-Aktionen zu beteiligen, und so ein Ausrufezeichen für die Bewerbung .Nordrhein-Westfalens zu setzen. Und während landauf-landab fleißig für die olympische Idee geworfen, gerudert und gelaufen wurde, hielt sich die "Sportstadt Krefeld" erstaunlicher Weise vornehm zurück. Lediglich zwei Krefelder Schulen folgten dem Aufruf des Schulamtes, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Eine davon war die
Edith-Stein Grundschule, die unter Federführung von Lehrerin Ini Spilker einen Schwimmwettbewerb in der Traglufthalle des SC Aegir durchführte. Nimmt man Lautstärke als Gradmesser für Begeisterung, sind die Pennäler allemal "Feuer und Flamme" für Olympia an Rhein-Ruhr,die Geräuschkulisse war ohrenbetäubend. Natürlich fielen den Kindern auch gute Gründe ein, warum die Olympischen Spiele unbedingt an Rhein und Ruhr stattfinden sollten: "Vielleicht wird NRW dann etwas bekannter", weiß zum Beispieljan Hagemus aus der dritten Klasse zu berichten, und sein Klassenkamerad Rene Lommes ergänzt: "Dann muss man nicht mehr in andere Länder fahren, um dabei zu sein."
Am Moltke-Gymnasium hatten unterdessen Schüler der fünften Klassen Gelegenheit, an einem Hockey-Training mit dem Krefelder Nationaltrainer Bernhard Peters teilzunehmen. "Für die Kinder war es natürlich ein tolles Erlebnis, vom Bundestrainer persönlich Tipps und Tricks verraten zu bekommen", äußerte sich der stellvertretende Schulleiter des "Moltke", Rolf Neumann, zufrieden über die gelungene Aktion, die jedoch durchaus den einen oder anderen Nachahmer in Krefeld verdient gehabt hätte.