Die reine Zahl 85 erweckt Ehrfurcht, aber wenn man Herrn te Neues sieht und hört, will man sie gar nicht glauben wollen, na sagen wir 70, vielleicht 70 plus.
Seine vor zwei Jahren erschienene Autobiographie trägt den Titel „Ein Leben für Firma und Familie“, und damit sind auch schon die beiden zentralen Pfeiler seines langen Lebens umschrieben. In einem Zusatz dürfte man allerdings noch hinzufügen ... und fürs Moltke.
Herr te Neues ist ein Ur-Krefelder - die Ahnentafel der Familie reicht bis ins Jahr 1375 (!) - zurück. An einem Ostersamstag geboren, hat er wohnungstechnisch das Cracauer Viertel nie so richtig verlassen: Hohenzollernstr., Bismarckstr., wieder Hohenzollernstr. und schließlich Schuberstr. heißen seine Wohnstationen. Den 2. Weltkrieg übersteht er körperlich unbeschadet, verliert aber seinen Vater in den letzten Kriegstagen. Die Adresse legt es nahe, das Gymnasium am Moltkeplatz zu besuchen, wo er im Jahre 1959 sein Abitur ablegt. Er ist ein begeisterter und vielseitiger Sportler: Hockey, Tennis und schließlich - bis heute (!) - Rudern sind seine bevorzugten Terrains. Nach Ablegen seines 12-monatigen Wehrdienstes studiert er BWL an den Universitäten LMU München, FU Berlin und Köln, wo er seinen Dipl.-Kaufmann im Jahr 1964 mit einer Arbeit „Die Betriebsabrechnung im Papiergroßhandel“ macht. Nach einem Praktikantenjahr tritt er als 27-jähriger in die Familien-Firma „J. Finck & Co“ (das Papier- und Folienwerk am Grünen Dyk) als Geschäftsführer ein, ein Amt, das er bis zum Jahr 2016 (!) ausübt. Seit 55 Jahren ist er glücklich mit seiner Frau Katrin verheiratet. Die Verbindung zum Moltke reißt nicht ab. Sohn Elmar macht im Jahre 1990 dort sein Abitur, wird ebenfalls Dipl.-Kaufmann und ist heute Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma sowie seit 2017 Präsident der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, Krefeld, Mönchengladbach und Neuss. Dessen Kinder, Carlotta und Tassilo, machen 2019 und 2021 am Moltke ebenfalls ihr Abitur und studieren Jura und ... BWL. Herr te Neues engagiert sich überdies in der Krefelder Mennonitengemeinde, besonders aber - in "unserem" Zusammenhang - ist seine nicht hoch genug anzurechnende Tätigkeit als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Gymnasiums am Moltkeplatz in den Jahren 2005 - 2021 zu nennen. Vielleicht ist es ja, neben seinen sportlichen Aktivitäten: Schwimmen, Fahrrad- und Skifahren, die "rheinische Frohnatur", die er sich selbst attestiert hat, die ihn so jung erhält und ihn als stets bereiten aufgeschlossenen Gesprächspartner erscheinen lässt. Die Moltke-Familie wünscht „ad multos annos“, lieber Herr te Neues.
Wolfgang van Randenborgh
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