Äthiopien ist rund 5300 Kilometer von Deutschland entfernt und eines der ärmsten Länder Afrikas. Mal eben dort hinzufahren und den Menschen zu helfen, ist kaum möglich. Daher feierten am Samstagabend rund 50 Jugendliche bei der Party "Beats for Africa" in einer ehemaligen Bar mit einem befreundeten Dj für den guten Zweck und sammelten dabei Geld für eine äthiopische Schule. Schon seit zehn Jahren engagieren sich Schüler des Gymnasiums am Moltkeplatz für die Aktion "Menschen für Menschen" der Karlheinz Böhm Stiftung. Sie verkaufen Waffeln oder Würstchen in den Pausen, veranstalten Spendenläufe oder entwerfen Plakate, um auf die schlechten Lebensbedingungen in Afrika aufmerksam zu machen.
Vor zwei Jähren haben einige Schüler den Verein "Moltke für Afrika" gegründet. "Es hatte schon zuvor sehr gut geklappt, jetzt ist es eben nur offiziell", so Carolin Krebber, die schon seit drei Jahren bei dem Projekt dabei ist. Das selbst formulierte Ziel des Vereins ist, "die Menschen in Afrika in die Lage zu versetzen, sich selbst zu helfen". "Die Schule kostet 50000 Euro, diese Summe auch unser primäres Ziel", erklärt der Vorsitzende Julian Heisig. Nach zwei Jahren gibt es inzwischen etwa 100 Mitglieder und 40 000 Euro Spenden.
Während andere ihre Pausen genießen, bleiben die aktiven Vereinsmitglieder gerne auch länger in der Schule, um die zahlreichen Aktionen zu planen: " Die Arbeit ist nicht schlimm. Man weiß ja, wofür man es tut", meint Krebber. Ein erstes Fazit: " Es läuft alles sehr gut. Das Geld spricht da ja für sich", freut sich Heisig. Als Belohnung für ihr Engagement ist "Moltke für Afrika" im Januar mit dem "Preis für bürgerliche Zivilcourage" der Krefelder Liberalen ausgezeichnet worden.
Nächstes Jahr wollen die Jugendlichen die Summe erreichen: "Durch den Spendenlauf im nächsten Jahr wird wieder viel Geld zusammenkommen", so der Vorsitzende. Doch vor allem auch die kleinen Aktionen, wie "Beats for Africa", führen zum Ziel. "Es macht vor allem Spass, da man mit Freunden zusammenarbeitet und es für einen wirklich guten Zweck ist", sagt Heisig.
Die 3 Projekttage wurden für alle Schüler eingeleitet mit einer eindrucksvollen Schilderung der Situation in Tansania.
Herr Holtappels berichtete über die Amani Kinderdörfer in Kilolo und Mbigili / Iringa.
Gallerie
Gallerie
Ähnliche Inhalte
- | News
- | News
- | News
- | News
- | News