War das ein Auftakt für eine Klassenfahrt (18.6. – 22.6.): Durch die Verspätung des Reisebusses wurden die 32 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c sowie ihre beiden Tutoren und die begleitenden Lehrer, Klassenlehrer Herr van Randenborgh, und seine Kollegin, Frau Heimes, auf Grund eines wolkenbruchartigen Regens auf dem Zoo-Parkplatz vollständig durchnässt. Nun denn … .

Der euphorischen Erwartungshaltung konnte dies aber keinen Abbruch tun, und so ging es schließlich um 9.15 Uhr auf nach Burg Bischofstein in der Nähe Cochem, also an die Mosel. Und die Erwartungshaltung sollte noch übertroffen werden. Es folgte eine rundherum gelungene Woche in großer Harmonie, zwar mit ausgedehnten „Spaziergängen“ so zwischen 10 und 18 km, aber der Tross stemmte diese Aufgaben mit großer Bereitwilligkeit, und zur Belohnung gab es fast jeden Tag einen ausgedehnten Aufenthalt in einem Café, wo man neben Eis auch leckeren Kuchen zur Stärkung zu sich nahm. Und wenn man abends nicht eine der zahlreich mitgebrachten DVDs sich gemeinschaftlich anschaute, blieb ja noch das ein oder andere Europameisterschafts-Spiel, bei denen nur auffiel, dass der Klassenlehrer überraschend entspannt wirkte, da seiner Meinung nach der beste deutsche Mittelfeldspieler namens „Lumpi“ Lambertz nicht im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft stand. Kaum hatte man es sich versehen, war es auch schon Freitag, und etwas nostalgisch nahm man von der wunderschönen Burg und der nun wirklich begeisternden Landschaft Abschied. Eigentlich, so war der allgemeine Tenor, hätte man es auch noch bis zum 6.7. (= Tag der Zeugnisausgabe) hier aushalten können, aber man soll ja bekanntlich Schluss machen, wenn es am schönsten ist, und schön war diese Fahrt nun allemal, wie auch der gestrenge Klassenlehrer und seine jugendlich-sportive, stets gut gelaunte Begleiterin mit dem Löwenhunger eingestehen mussten. Die Klassengemeinschaft jedenfalls dürfte nach diesen Tagen eher noch gestärkt worden sein, da war denn auch der Platzregen zu Anfang der Fahrt schon längst in Vergessenheit geraten.

Wolfgang van Randenborgh