Grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Schülerpraktikanten aus den Niederlanden bei uns am Moltke

In der letzten Aprilwoche hatten wir ganz besonderen Besuch. Drei Schüler aus den Niederlanden durften ihr soziales Ferienpraktikum an unserer Schule absolvieren. Mei Yi, Floor und Daniel vom Gymnasium Felisenum aus Velsen-Zuid kamen wie gelegen, denn die Schülerinnen und Schüler der Niederländisch Kurse der Einführungsphase waren bereit ihre eingeübten Dialoge auf Alltagstauglichkeit zu testen und vor Muttersprachlern zu präsentieren. Anfängliche Zweifel wie „Verstehen die mich überhaupt?“ oder „Die lachen doch bestimmt, wenn ich einen Fehler mache.“ waren schnell aus der Welt geräumt und los ging es…

Im sogenannten „Taaldorp“ – Sprachdorf wurden mithilfe der niederländischen Schüler authentische Situationen geschaffen. Mei Yi betreute das Kleidungsgeschäft, Floor den Marktstand und Daniel das Restaurant. Alle Stationen mussten durchlaufen werden. Die sprachlichen Fähigkeiten wurden von den Niederländern mithilfe eines Schemas beurteilt. Am Ende bescheinigten die Niederländer unseren Schülern eine „super grammatica“.

Unsere Gäste konnten auch am Niederländisch Unterricht der Q1 teilnehmen. In dieser Stufe haben wir das Glück, dass durch die relativ kleine Kursgröße eine individuelle Betreuungssituation entstand. Dies nutzten wir für eine besondere Unterrichtsmethode dem sogenannten „Speed Dating“. Hierbei sitzen die Schülerinnen und Schüler einander gegenüber und unterhalten sich innerhalb einer bestimmten Zeit über verschiedene Themen. Dann wechseln die Gesprächspartner. Anfänglich noch zögerlich, zunehmend enthusiastischer unterhielten sich die Schülerinnen und Schüler in der Zielsprache. Im weiteren Verlauf der Woche ging es um das Thema Wasser in den Niederlanden und wer hätte das gedacht, die niederländischen Schüler lernten auch noch so einiges über ihr Heimatland.

Ein besonderer Dank gilt den Familien Krutzke, Pásthy und Schliefer, die die niederländischen Schüler für eine ganze Woche bei sich aufgenommen haben und ihnen so die Möglichkeit gaben auch den Familienalltag in Deutschland kennen zu lernen.

Susanne Zühlke