Am 14.01.2014 stand dem Biologie-Leistungskurs der Stufe 12 eine Exkursion zum Neanderthal-Museum in Mettmann bevor.
Nachdem man mit privaten PKW angereist war, traf sich der Kurs unter der Aufsicht von Frau Jochims (fast) pünktlich vor dem Eingang eines vom Museum getrennten Gebäudes, da vor der Führung ein Workshop zum Thema Humanfossilien stattfinden sollte.
Jacken und Gepäck wurden schnell verstaut, dann konnte es auch schon losgehen: Begrüßt wurden wir vom Archäologen Christian Hildebrandt, der den Workshop mit uns durchführte.
Zuerst fasste er für uns – voll in seinem Element – sieben Millionen Jahre Evolutionsgeschichte in ca. 45 Minuten aufschlussreich sowie verständlich zusammen und erklärte dabei, wie sich der einstmalige Menschenaffe zum modernen Menschen entwickelt, ausgebreitet und angepasst habe. An einigen Schädelskulpturen zeigte er uns die für Archäologen typischen Indizien für die Klassifikation eines Fundes. Für die Archäologen oder Hobby-Graber unter uns: Ein uns bekannter menschlicher Schädel mit einem großen Überaugenwulst ist beispielsweise ein klarer Hinweis auf einen Neanderthaler („Homo neanderthalensis“).
Anschließend durften wir uns selbst mit drei Schädelexemplaren je Gruppe befassen und diese auf Charakteristika wie Schädelform, Zähne, etc. überprüfen, um sie einer bestimmten Gattung und Evolutionsepoche zuzuordnen.
Nach Beendigung des Workshops gingen wir ins Museum, wo wir uns die Zeit bis zur Führung im Eingangsbereich oder im Café vertrieben.
Als die – wie sie mehrfach betonte – äußerst gestresste Gruppenführerin erschien, wurden eiligst die im Unterricht besprochenen Themen abgefragt und jeder mit Kopfhörern ausgestattet; dann durften wir endlich losrennen – im wahrsten Sinne des Wortes.
In der anschließenden einstündigen Führung wurde die Geschichte des Menschen an vielen Stationen aufgearbeitet und mit interessanten Ausstellungsstücken auch visualisiert. Aus dem Biologieunterricht Bekanntes wurde noch einmal aufgearbeitet und neue Erkenntnisse hinzugefügt, was gerade im Hinblick auf das nahende Abitur nur hilfreich sein kann.
Kurz vor Ende der Führung versprach eine Kollegin unserer gestressten Museumsführerin, dass sie ihr später sogar noch etwas Arbeit abnehmen werde – und so kann man doch letztlich sagen, dass es für alle ein schöner und besonders für uns sehr informativer Tag war, für den wir uns herzlich bedanken möchten !
Felix Nolte, Stufe 12 (Q2)
Ähnliche Inhalte
- | News
- | News
- | News
- Schüler-Ringvorlesung „Aspekte medizinischer Forschung“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf| News
- | News