„Vertretet eure demokratischen Standpunkte“, so lautet der philosophische Leitsatz unseres Schulleiters Herr Dr. Zöllner.
Denn am 16. Dezember 2022 fand in der Aula des Gymnasiums am Moltkeplatz der Debattenwettbewerb #mitreden statt. Dieser wurde von der Rheinischen Post veranstaltet und von Evonik Industries gesponsert. Zwei Teams aus dem Q1-Rhetorikkurs von Herrn Birkenbach, die sich zwei Wochen lang auf das Thema der Debatte vorbereitet hatten, traten an.
Das zahlreiche Publikum wurde von Luke Lehmann (Q1) als Moderator sowie einem Klavierspiel von Daniel Basalo (EF) begrüßt. Auf die beeindruckenden Klänge folgte das Vorwort unseres Schulleiters. Die Leistungen des Rhetorikkurses im letzten Jahr lobte Herr Dr. Zöllner in den höchsten Tönen. Taktvoll äußerte er jedoch auch Kritik an Presse und Politik. Es müsse mehr ausdiskutiert werden. Nachdem auch Herr Dr. Martin Kessler von der RP und Markus König von Evonik ihre Ansprachen gehalten hatten, wurde das Thema bekanntgegeben: „Ist die Errichtung eines Drogenhilfezentrums an der Schwertstraße sinnvoll?“ Die Sozialdezernentin Sabine Lauxen klärte das Publikum zunächst über das Projekt auf.
Die eigentliche Debatte begann mit einer kleinen Einführung der jeweiligen Standpunkte. Die Pro-Seite vertraten Phil Morgenroth und Selma Nagel. Für die Contra- Seite argumentierten Annika Klein und Phillipe Parthier. Dafür hatten sie 20 Minuten Zeit. Die Pro-Seite führte ihre Argumente zuerst an. Dazu zählten beispielsweise die effiziente Investierung des Geldes, das Angebot eines sichereren Konsumortes oder auch die medizinische Betreuung im Drogenhilfezentrum. Daraufhin bezog sich die Contra-Seite hauptsächlich auf folgende Punkte: die zu weite Entfernung zum Theaterplatz, die Verlegung der Dealer- Szene und die entstehende Bedrohung auf Familien und Kinder in der Umgebung. Zum Schluss wurden von den beiden Teams Statements abgegeben, für die sie ebenfalls etwa eineinhalb Minuten zur Verfügung hatten.
Auf die Debatte folgte ein kurzes Feedback der Jury, bestehend aus Lilli Stegner (RP), Dr. Martin Kessler sowie Markus König. Alle drei lobten die Faktentiefe und Schlagkraft der Argumente beider Seiten. “Die Basis einer Debatte ist Wissen”, so König. Die finale Entscheidung über das siegende Team lag jedoch beim Publikum. Schlussendlich ging das Contra-Team knapp als Sieger aus der Debatte hervor. Als Meinung der ca. 100 Zuschauerinnen und Zuschauer setzte sich diese Position ebenfalls durch. Ob es Annika Klein und Phillipe Parthier auch in den Landtag schaffen werden wie der Rhetorikkurs des letzten Jahres, bleibt allerdings noch offen. Wir hoffen das Beste und wünschen dem Team viel Glück!
Matthias Trinh (EF), Melike Aksu & Lucia Rücker (9A), (Moltke-Redaktion)