Mit zahlreichen Vorschlägen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder ist die Klasse 6b des Gymnasiums am Moltkeplatz jetzt ins Rathaus gekommen. Die Schüler haben sich beteiligt an der Aktion
"Junge Köpfe - coole Ideen", die Oberbürgermeister Dieter Pützhofen für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren ins Leben gerufen hatte.
Grünphase zu kurz
"Die Kids haben Ideen, das zeigen die vielen Anregungen, die bei mir angekommen sind", sagte Pützhofen. Bis Anfang März konnten Kinder, Jugendliche - aber auch ganze Schulklassen - Vorschläge zu "Krefelder Fairkehr - Verkehrssicherheit für Kinder" und "Sauberes Krefeld" machen.
Ein Kritikpunkt der Moltke-Schüler: die kurze Grünphase für Fußgänger an der Ampel Uerdinger Straße/ Schütenhofstraße. "Wir haben die Signalprogramme noch mal überprüfen lassen. Und jetzt wird die Grünphase an dieser Ecke verlängert", erklärte der OB. Keine Chance gibt es allerdings für einen eigenen Radweg an der Wilhelmshofallee. Pützhofen: "Die Straße ist einfach nicht breit genug für einen zusätzlichen Radweg. An vielen Stellen, zum Beispiel vor den Museen, ist sogar der Bürgersteig sehr schmal. Ihr solltet vielleicht lieber auf den Nebenstraßen wie der Hüttenallee, die Tempo 30 haben, fahren." Weil dort aber nach Meinung der Kinder viele Autofahrer zu schnell unterwegs sind, soll dort die Geschwindigkeit kontrolliert werden. Beschäftigen wird sich der Arbeitskreis "Verkehrssicherheit für Kinder" mit dem Wunsch der Schulklasse, auf der Buschstraße Tempo 30 einzuführen. "Die Stadtwerke sagen uns, dass die Busse bei Tempo 30 ihren Fahrplan schwer halten können. Das soll aber noch mal geprüft werden", so der OB. Grundsätzlich gut findet er den Vorschlag, auf der Uerdinger Straße in Höhe der Musikschule eine zusätzliche Ampel einzurichten, um Kindern auf dem Weg zum Musikunterricht einen sicheren Übergang zu ermöglichen. Er verwies aber auf die Prioritätenliste der Stadt. "Zuerst kommen jetzt Ampeln auf die Gladbacher und die Kölner Straße, weil dort viele Unfälle auch mit Kindern passieren."
Kinder räumen Park auf
Schlimm finden die Gymnasiasten, dass "viele einfach ihre Kaugummis in der Innenstadt auf den Boden spucken" und so hässliche Flecken bleiben. "Die Stadtreinigung wird bald eine Maschine anschaffen, die solche Kaugummi-Flecken entfernen kann. Das Problem ist, dass dabei aber die Fugen kaputt gehen können", erklärte Krefelds erster Bürger.
Die Klasse versprach eins ganz sicher: Am Donnerstag wollen die Kinder den Sollbrüggenpark säubern.
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