Daniela Lukassen - Rheinische Post - 22.02.2002

Sechs Computerfreaks stoßen beim "Hacken" auf den Hilferuf des paradiesischen Planeten Eden, der kurz vor dem Untergang steht. Mit ihrer Fantasie können die Hacker Eden gestalten, bis sich Wirklichkeit und Realität langsam nicht mehr trennen lassen. Unter dem Motto "Moltke mehr als Schule", führten knapp 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 das Musical "Wer rettet Eden", von Jörg Dobmeier, in der Aula des Gymnasiums am Moltkeplatz auf.

 

Mit Dias in die andere Welt

Die jungen Darsteller machten ihre Sache gut. Allen voran die sechs Hacker: Julia Klopfer, Kim Krücken, Andre Martini, Johanna Saenger, David Schlebusch und Susanne Stübben, unter der schauspielerischen Leitung von Gabi Aengenendt-Hendrix. Schauspielerei und Gesang betreiben die Hauptdarsteller, mit Ausnahme von Julia Klopfer, erst seit Anfang September. Umso erstaunlicher waren ihre Leistungen. Besonders gut gelungen war das Bühnenbild. Ein Drittel der Bühne stellte das Zimmer der Hacker dar, der Rest zeigte den Planeten Eden mit einem sich wandelnden Hintergrund. Verschiedene Dias versetzten das Publikum in eine jeweils andere Welt.

Doch auch die Gesangssolisten Bastian Hahnen, Annika Hake, Vera von Gemmeren und Julia Klopfer, der Chor und das Orchester, unter Martin Sander, Leiter und Regisseur des Musicals, begeisterten mit klassischen bis poppigen Stücken. Die Schüler der Klassen 10 und 11 tanzten ganz in Schwarz mit silbernen Masken nach der Choreografie von Blanca Niedeggen und Katrin Bütröwe die schwungvolle "Eden-Control ".

 

Schmetterlinge und Hummer

Auch die kleinen Tänzerinnen der Klasse 5 und 6 zeigten als Schmetterlinge und Hummer in orange-farbigen Westen und Badekappen unter Leitung von Christiana Mausberg aus der Jahrgangsstufe 13 was in ihnen steckte.

Futuristische silberne und glänzende Kostüme, die die Darsteller jeder für sich gestaltet hatten, entführten den Zuschauer in die fantastische Welt von Eden. Die fesselnde Handlung machte den Abend zu einem Erlebnis. Mit tosendem Applaus bedankten sich die Zuschauer.