Krefeld. Das Gymnasium am Moltkeplatz hat am Dienstagmittag die Schüler seiner achten Jahrgangsstufe für die Teilnahme am Projekt „Soziale Kompetenz“ (Soko) geehrt. Schulleiter Udo Rademacher bedankte sich gemeinsam mit dem Soko-Koordinator Christian Möllecken und dem Leiter des Jugendrotkreuzes, Hans Dieter Diercks, bei den 60 Schülern.
Sie überreichten ihnen in der Aula Urkunden und jeweils eine Rose für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Die Jugendlichen hatten sich 40 Stunden in der Spieleausleihe sowie der Hausaufgabenbetreuung der Schule und im Sportverein engagiert. Möllecken zeigte sich stolz, dass viele der Schüler sogar über die 40 Stunden hinaus gearbeitet hatten: „Soko ist toll. Es ist so lobenswert, dass eine ganze Stufe dieses Projekt mitmacht.“
Zum neunten Mal in Folge nahm das Gymnasium am Moltkeplatz an Soko teil. Das Projekt ist verpflichtend für alle Schüler der achten Jahrgangsstufe.
Jugendrotkreuzleiter betont: Es kann jedem einmal schlecht gehen
Rademacher machte außerdem deutlich: „Leistung, Versetzung und Abitur schafft man eigentlich gar nicht alleine. Wir sind eine Gruppe.“ Bedürfnisse und Schwächen der anderen müssten wahrgenommen werden und man könne gemeinsam mehr erreichen. Das hätten die Schüler gut gemacht.
Es sei also in jedem Fall eine Bereicherung für sie. Der Leiter des Jugendrotkreuzes freute sich über die Einladung der Schule und zeigte sich begeistert über die Leistung der Jugendlichen. „60 Prozent der Menschen im Roten Kreuz arbeiten ehrenamtlich. Genau so wie ihr“, sagte er. Jedem könne es mal schlecht gehen, so dass er die Hilfe anderer benötige. Und so hätten die Schüler etwas für andere getan.
Diercks, der in dem Alter der Schüler war, als er seine ehrenamtliche Tätigkeit begann, ist nun seit 50 Jahren ehrenamtlicher Helfer. Er signalisierte den jungen Menschen: „Ich würde jetzt meinen Hut vor euch ziehen, würde ich einen tragen. Geht auf diesem Weg weiter.“
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt die Schüler bei der Stellenvermittlung und hilft ihnen, Probleme zu lösen. Diercks erklärte: „Wir haben viel Kontakt zu Arbeitgebern, die Stellen vergeben. Das Netzwerk in Krefeld ist sehr gut.“
Das Soko läuft zur Zeit auch an der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule sowie dem Gymnasium am Stadtpark Uerdingen. 70 Prozent der Schulen sind aktiv. „Wir brauchen Menschen, die viele Stunden opfern“, sagte Diercks.
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