Am Sonntagabend, dem 17. Februar 2008, begab sich der LK Deutsch (2) ins Kresh-Theater, um gemeinsam mit ihrem Kurslehrer, Herrn van Randenborgh und seiner Frau der Premierenaufführung des Geschichtsdramas "Dantons Tod" von Georg Büchner beizuwohnen. Die Urteile über die Aufführung hätten nicht unterschiedlicher sein können. Während ein Teil der Schüler die Aufführung, die durchaus unkonventionell, so mit Musik-Sampler, und auch modern genannt werden darf, interessant und "gut" fanden, war ein anderer Teil sichtlich anderer Ansicht, wurden doch gerade die ersten drei Akte keineswegs chronologisch, sondern in ihren Einzelaussagen eher durcheinandergewürfelt aufgeführt. Auch waren die beiden Frauenfiguren von Anfang an viel zu dominant und, besonders, was Julie, die Frau Dantons, anbelangt, viel zu grob und einklagend dargestellt. Von St. Just, dem Chefideologen der Revolution, war so gut wie nichts zu sehen. Gleichwohl bot die Aufführung mit einem einigermaßen überzeugenden Camille und einem recht guten und klar und vernehmlich deklamierenden Danton mindestens einen guten Grund zur Diskussion, und so war am Ende der ca. 90-minütigen Aufführung für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.
Wolfgang van Randenborgh