Seit längerer Zeit bereits steht fest, dass Moltke-Schüler für Afrika nach dem erfolgreichen Projekt zum Bau einer Schule nun die Einrichtung von Brunnen in Projektgebieten unterstützt. Die Auseinandersetzung mit dem Thema macht deutlich, dass nicht nur der Hygiene- und Gesundheitsaspekt eine wichtige Rolle spielt sondern auch der Zeitfaktor. Das Wasser für eine Familie wird typischerweise von den jungen Mädchen beschafft, die einen langen Weg zur Wasserstelle zurücklegen müssen und somit keine Zeit für Schulbildung haben. Trockene Überlegungen sind – wie sich herausstellte – jedoch nur die eine Seite. In diesem Jahr lud der Verein Melanie Köhler erneut ein, um in einer Schulveranstaltung die 8. und 9. Klassen sowie abends die interessierte Öffentlichkeit über Projekte und Projektgebiete zu informieren. Aus Erfahrung wissen wir, dass Frau Köhler wie keine andere die Projekte von Menschen für Menschen greifbar zu machen und nahe zu bringen. Auch bei diesem Besuch gelang es ihr, fassbar zu machen was wir nur erdacht haben. Mit Hilfe eines Films und vieler Fotos aber hauptsächlich durch ihren lebhaften Bericht gewannen die Besucher eine bessere Vorstellung von einem Leben mit Bedürfnissen und Lebenstatsachen, das unterschiedlicher von dem Unseren nicht sein könnte. Und es wurde deutlich, dass die Hilfe einen Effekt für beide Seiten hat. Die Zuhörer waren nicht nur sichtlich bewegt, sondern auch beeindruckt vom Tatendrang, Engagement und der unerschütterlich positiven Einstellung der vorgestellten Personen aus den Projektgebieten.

Nicht zuletzt ergaben sich interessante und fruchtbare Gespräche und Rückfragen und bereits so manches neue Projekt durch Schüler. 

MfA