Am Freitagabend, dem 14.5.2010, gab sich der schreibende Literaturkurs der Stufe 12 unter der Leitung von Frau Roob ein Stelldichein im Foyer unserer Schule und bewies in einem breitgefächerten Potpourri von selbst verfassten literarischen Texten seinen Einfallsreichtum, seine esprithaften Einfälle sowie seine literarische Begabung.

Mit großer Verve gingen die Jungliteraten ihre zweistündige Soiree an und zeigten dabei keinerlei Lampenfieber. Begleitet wurden die selbst verfassten und mutig vorgetragenen Texte von konzertreifen Einlagen des Gitarristen Jan Kohout, der für eine melancholisch angehauchte Atempause in der Rezeption der vielfältigen Themata sorgte.

Vielfach spiegelte sich in den Texten die persönliche Wahrnehmung der Lebenswelt der UnterprimanerInnen, die zum Teil von spontanen Beifallsbekundungen begleitet wurden. Alles in allem war es ein mehr als unterhaltsamer Abend, der bewies, was SchülerInnen ' so drauf haben' und der ein beredtes Zeugnis für eine besondere Form der Schulkultur am MOLTKE darstellte. Den mitwirkenden SchülerInnen und ihrer Lehrerin Frau Roob darf und muss ein dickes Kompliment ausgesprochen werden, und zu hoffen bleibt, dass diese Form von Unterricht nicht den Wirren der G8-Umstellung zum Opfer fällt.

Allenfalls hätte man sich eine (noch) breitere kollegiale Zuhörerschaft gewünscht, um den Schülern die Genugtuung zu vermitteln, dass sie über Talente verfügen, die im herkömmlichen Unterricht oft gar nicht sichtbar werden: Chapeau!

(Wolfgang van Randenborgh)