Nicht nur im WDR-Fernsehen, auch im Deutschlandfunk finden sich jetzt Berichte von Schülern des "Moltke". Die Redakteurin Lisa von Prondzinski interviewte zwei Schülerinnen der Q2 und ihren Deutschlehrer für ihren Bericht "Abi im Doppelpack" im Deutschlandradio. Der Link zum Bericht findet sich unten.

Lisa von Prondzinski spricht mit zwei Schwestern im Doppeljahrgang

Über diese Reform freuen sich nicht alle: In den meisten Bundesländern machen Schüler bald innerhalb von zwölf Jahren das Abitur. Die Übergangszeit ist chaotisch. Die G8-Schüler müssen schneller lernen. Lehrer wissen nicht, wie sie den Stoff bewältigen sollen. Zwei Abiturientinnen in Krefeld können direkt vergleichen, was sich ändert. Die beiden Schwestern machen jetzt zusammen Abitur.

Früher war die Leonore te Bokkel "die Kleine" in ihrer Familie. Jetzt ist sie in der gleichen Stufe wie ihre große Schwester Heleen. Denn nach der 9. Klasse kam Leonore automatisch in die Oberstufe, damit sie und ihre Mitschüler das Abitur schon nach 12 Jahren machen. Nun lernen die beiden Schwestern in Krefeld gemeinsam fürs Abitur.

Der Doppeljahrgang

In diesem Jahr treten in Nordrhein-Westfalen zwei Jahrgänge zum Abitur an. Problemlos läuft das nicht ab. Der Lehrplan für die G8-Schüler wurde nur wenig abgespeckt. Um den Anschluss an die älteren Mitschüler aus der G9-Stufe nicht zu verlieren, mussten sie ihr vor der Zusammenlegung der beiden Jahrgänge sogar noch einmal erhöhen.

Konkurrenz und Teamwork

Auch bei den Schwestern ist die Stimmung nicht immer gut. An den Gedanken eines gemeinsamen Abi-Balls mussten sie sich erst gewöhnen. Und wenn eine Schwester mal eine bessere Klausur schreibt, ist die andere neidisch. Doch das gemeinsame Abitur hat für die beiden auch Vorteile: Wenn's Zuhause beim Lernen hakt, müssen Leonore und Heleen nicht weit gehen, um Hilfe zu bekommen. Sie wohnen ja unter einem Dach.

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