Kreativwettbewerb am Moltke
Emsiges Treiben herrschte am 24. September 2025 in unserem Kunstraum hier am Moltke. Überall lagen Stoffreste herum, Schnipsel säumten den sonst so kahlen Boden und die Tische waren überfüllt mit zahlreichem Bastelmaterial.
Die Schüler:innen der Grundschulen in Krefeld hatten sich hier versammelt, um gemeinsam am Kreativwettbewerb teilzunehmen und ihren künstlerischen Visionen freien Lauf zu lassen. Beim Wettbewerb ging es darum, einen Turm mit 60 cm Höhe zu errichten und mit allerlei Farben, Washi Tape und Holzstückchen zu verzieren. Unsere Kunstlehrerin Frau Steffans leitete diesen Wettlauf gegen die Zeit, während einige fleißige Schüler:innen der EF die Teams unterstützten.
Kaum wurde der Startschuss gegeben, rannten alle zum Equipment und luden sich die Arme voll mit bunten Strohhalmen, alten Kronkorken, dichten Wollknäulen und farbenfrohen Papieren. Große Pläne begannen im Kopf, wurden in der Gruppe verfeinert und anschließend sogleich in die Tat umgesetzt. Mit Scheren und Heißkleber machten sich die Architekt:innen ans Werk und erschufen den Turm ihrer Träume. Stetig wuchsen die Meisterwerke immer und immer weiter in die Höhe, bis die Zeit schlussendlich abgelaufen war und alle von ihren Bauwerken zurücktraten, um ihre Arbeit in Ruhe zu begutachten.
Jeder Turm war so individuell wie die jeweilige Gruppe, die ihn zum Leben erweckt hatte. Von realen Vorbildern inspiriert – wie der schiefe Turm von Pisa -, als Abbilder einer Person oder eines Pokales bin hin zu den detailliertesten architektonischen Meisterbauwerken war alles vertreten.
Mit Erschöpfung, aber auch unbändigem Stolz in den Augen zogen sich die jungen Grundschüler:innen zurück, damit sich die Jury (bestehend aus Frau Steffans, Frau Vitt und den unterstützenden EF-Schüler:innen) einen Überblick über die vielen kreativen Meisterleistungen verschaffen und schlussendlich auch ein gewinnendes Bauwerk kühren konnte.
Unter den wartenden Wettstreiter:innen wuchs die Anspannung, wer von ihnen den Preis zum besten Bauwerk gewinnen würde. Es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach war, zwischen den zahlreichen Meisterbauten einen Gewinner festzuhalten. Nach langer Debatte konnte sich die Jury einigen und als Sieger:innen eine Gruppe der Bismarck-Schule kühren.
Kleine und große Preise wurden den ambitionierten Künstler:innen überreicht und sie durften im Anschluss an die Preisverleihung ihren erbauten Turm mit nach Hause oder in den eigenen Klassenraum mitnehmen. Gespickt mit zahlreichen kreativen Eindrücken, vielen neuen Ideen und Anstößen verließen die Teilnehmer:innen das altehrwürdige Gebäude und machten sich mit ihren Eltern im Schlepptau auf den Weg nach Hause. Und wer weiß, wessen Kunstwerke der Schüler:innen in der Zukunft einmal auf unseren Gängen ausgestellt werden.
Ein Artikel von Annabel Walpurger und Leoni Klinkenberg (beide EF, Moltke-Redaktion)