Soziale Kompetenz erwerben

 

Im fünften Jahr arbeiten wir an unserer Schule jetzt mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen, das im Jahr 2005 ein Pilotprojekt gestartet hat, jungen Menschen in der achten Klasse die Möglichkeit zu geben, sich ehrenamtlich sozial zu betätigen.

Begleitet werden sollte dieses Objekt von Senioren, die sich um die Schüler/innen kümmern. Da jedoch unsere Dame ausscheiden musste, wurden unsere Schüler schulintern begleitet und sind froh, in diesem Jahr Frau Riedel gewinnen zu können.

Im ersten Jahrgang haben wir mit 28 Schülern an diesem Projekt teilgenommen, die sich verpflichtet haben, sich in ihrer Freizeit 60 Stunden sozial zu engagieren.

Unsere Schüler/innen engagieren sich in der Altenpflege in Altersheimen oder betreuen ältere Menschen privat, gehen einkaufen oder lesen vor. Sie arbeiten in Kindergärten, Sportvereinen, im Zoo oder sie pflegen die Pflanzen in unserer Schule.

Zunehmend sind unsere Achtklässler auch in die Betreuung unserer jüngeren Schüler der fünften und sechsten Klassen mit eingestiegen: Sie unterstützen die Lehrkräfte bei der Hausaufgabenbetreuung, stehen mit Rat und Tat zu Seite oder spielen mit den Kindern nach getaner Arbeit auf dem Hof.

Es hat sich auch eine enge Zusammenarbeit mit der Grotenburg-Schule entwickelt, an der sich unsere Schüler in der Betreuung des Nachmittagssports engagieren.

In den darauf folgenden Jahren ist die Zahl der teilnehmenden Schüler/innen kontinuierlich gestiegen und so haben wir wegen dieser erfreulichen Entwicklung in der Schulkonferenz beschlossen, dieses zunächst freiwillige Angebot für unsere Schüler verpflichtend einzuführen. Allerdings können die Schüler auch statt der vom Deutschen Roten Kreuz vorgeschriebenen 60 Stunden "nur" 30 Stunden arbeiten, damit keiner sich überfordert fühlt, der es schulisch vielleicht etwas schwerer hat. In diesem Fall erhält der/die Schüler/in eine "Moltke-Urkunde für ehrenamtliche Tätigkeit", außerdem ist es ja auch möglich, die 30 Stunden beispielsweise im Block etwa in den Ferien abzuleisten.

Bis jetzt hatten wir nur positive Erfahrungen und wir glauben, dass schulisches Lernen nur ein Aspekt in der menschlichen Entwicklung ist.

Sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen ist in diesem Alter eine wichtige Erfahrung, die den Menschen prägt und für seine weitere Entwicklung wegweisend sein wird.