Unterrichtsprojekt zu "Emilia Galotti"

Am Ende der Unterrichtsreihe über Lessings Drama "Emilia Galotti" arbeiteten die Schülerinnen und Schüler eines Deutsch-Leistungskurses in der Jahrgangsstufe 12 produktionsorientiert. Dabei fanden sie einen anderen Zugang (als den analytischen) zu den Inhalten des Dramas. Nachdem sie sich für bestimmte Projekte entschieden hatten, stellten sie Recherchen über die Kleidung und Einrichtung in der Zeit des Epochenumbruchs vom Barock zur Aufklärung (übrigens: nicht nur im Internet, sondern auch im Bücherregal der Eltern und in der Bibliothek) an und gingen ans Werk...

Zwei Schülerinnen stellten die Kirche-Szene dar, in welcher der Prinz der verlobten Bürgerstochter Emilia am Tage ihrer anstehenden Hochzeit aufdringlich sein Begehren gesteht. Eine andere Schülerin baute mit Playmobil-Männchen die Überfall-Szene nach, in welcher aufgrund des Intrigennetzes des Kammerherrn Marinelli der Verlobte Emilias - Graf Appiani - ermordet wird. Des Weiteren wurde ein kleines Theater gebaut (Emilia ist nun auf dem Lustschloss in der Gewalt des Prinzen), es wurden ein Tagebuch aus Emilias Sicht, fiktive Zeitungsartikel und eine mögliche Fortsetzung des Dramas (Was könnte nach dem Tode Emilias noch geschehen sein?) und ein fiktiver Steckbrief des Prinzen verfasst, verschiedene Szenen gezeichnet, eine Collage angefertigt (Assoziationen zu der Metapher der Rose) und - zahlreiche Quizfragen (wie bei Jauch) formuliert.