Die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche liegt bei + 15 Grad Celsius, doch ohne den natürlichen Treibhauseffekt läge sie bei -18 Grad Celsius. Und das funktioniert so:

Die Strahlen, die von der Sonne abgegeben werden, sind kurzwellig. Diese dringen fast ungehindert durch die Atmosphäre und treffen dann auf die Erdoberfläche. Diese Strahlung wird beim Auftreffen auf die Erdoberfläche in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt und dann reflektiert. Die langwellige Wärmestrahlung kann die Atmosphäre - im Gegensatz zur kurzwelligen Strahlung - durchdringen. Teilweise wird sie wieder durch Wolken und Nebel zur Erdoberfläche zurückgelenkt. Dabei wird zusätzlich die Oberfläche erwärmt.

Würde die langwellige Wärmestrahlung komplett zurück ins All reflektiert, wäre die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche -18 Grad Celsius.

In der Erdatmosphäre befinden sich die sog. Spurengase. Relativ ungehindert lassen sie die kurzwellige Strahlung passieren. Die langwellige Strahlung dagegen nicht. Teilweise reflektiert die Erdoberfläche diese langwellige Strahlung zurück zur Erdoberfläche.

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