EXPRESS - 29.10.2019

Unsere Schülerin Yolanda Raffay (Q1) hatte sich in diesem Jahr erfolgreich bei der Schüler-Aktion „Meine Position ist spitze!“ beworben und war in den Herbstferien bei Covestro als NRW-Standortleiterin im Einsatz. Im Express gibt es dazu den folgenden Bericht.

Als Gewinnerin des Schülerwettbewerbs „Meine Position ist spitze“ durfte Yolanda Raffay am 21. Oktober die drei NRW-Standorte von Covestro leiten. Dr. Daniel Koch räumte seinen Chef-Sessel freiwillig für einen Tag. Die 16-Jährige ging ihre Aufgaben mit viel Tatendrang an. Und ließ sich auch von einem vollen Terminkalender nicht aus der Ruhe bringen. Auf Express.de berichtet die chemiebegeisterte Gymnasiastin über ihre Erfahrungen.

Einen Tag lang die NRW-Standortleitung von Covestro übernehmen: Wie fühlt sich das an?

Super! Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, den Schülerwettbewerb zu gewinnen. Ich habe mich einfach mal beworben. Und mich natürlich total gefreut, dass es geklappt hat. Ich war von vornherein überzeugt, dass es bei Covestro ein toller, sehr interessanter Tag wird. Leider ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Ich werde den Tag aber nicht so schnell vergessen.

Kannten Sie Covestro denn vorher schon?

Nein, nicht wirklich. Ich habe mich erst im Zuge meiner Bewerbung ausführlicher mit dem Unternehmen beschäftigt. Die Position von Dr. Koch hat mich aber gleich begeistert.

Wie hatten Sie sich auf Ihren großen Tag vorbereitet?

Das Kennenlerntreffen mit Daniel Koch im Juli hat mir auf jeden Fall geholfen. Danach wusste ich, welche Standorte Covestro in NRW betreibt und was an dem Tag ungefähr auf mich zukommt.

Als „Vertreterin“ von Dr. Daniel Koch hatten Sie sicher alle Hände voll zu tun?

Ja, auf jeden Fall! Mein Terminkalender war vollgepackt bis oben hin. (lacht) Morgens stand unter anderem ein Sicherheitsrundgang im TDI-Betrieb am Standort Dormagen auf dem Programm.

Können Sie zusammenfassen, was der Betrieb herstellt?

Kann ich. Dort stellt Covestro das Vorprodukt für Polyurethan-Weichschäume her, die unter anderem in Matratzen und Polstermöbeln verwendet werden. Die Anlage ist sehr modern. Ich habe dort riesige Destillationskolonnen gesehen. Auch wenn die meisten Prozesse vollautomatisiert sind, arbeiten dort noch echt viele Menschen.

Nachmittags ging es dann auf die K 2019 nach Düsseldorf?

Genau. Der Messestand von Covestro war einfach nur beeindruckend. Er war groß und bunt und ich habe auch viel gelernt darüber, wie Covestro sich zum Beispiel für Recycling und den Klimaschutz einsetzt.

Was hat Sie besonders beeindruckt?

Ziemlich viel. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mich hat zunächst einmal überrascht, in wie vielen Alltagsgegenständen Produkte von Covestro stecken. Ich habe zum Beispiel Turnschuhe in der Hand gehalten, die nur aus einem Material bestehen. Sie sehen zwar ganz gewöhnlich aus, haben aber den Vorteil, dass sie sich viel leichter recyclen lassen. Das ist gut für die Umwelt und spart wichtige Ressourcen.

Apropos Ressourcen: Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle bei Covestro. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie stehen Sie dazu?

Ich finde es gut, wie sehr sich Covestro für eine nachhaltigere Welt einsetzt. Schließlich müssen wir alle anpacken, damit noch viele Generationen auf unserem Planeten leben können. Auf der K 2019 habe ich erfahren, dass Covestro CO2 als Rohstoff nutzt. Zum Beispiel für die Herstellung von Sportböden. Das CO2 ersetzt dabei einen Teil des Erdöls. Das ist genau der richtige Weg.

Covestro-Rohstoffe kommen auch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz…

Ja, zum Beispiel in der Automobilindustrie. Auf der K 2019 durfte ich mir das neue Lifestyle-Auto der Zukunft ansehen, das Covestro dort zum ersten Mal präsentiert hat. Das neue Innenraumkonzept ist faszinierend. Für mich wurde sogar eine Ausnahme gemacht: Ich durfte in den Innenraum des Autos. Es wirkte sehr futuristisch, ein wenig wie in einem Science-Fiction-Film. (lacht)

Covestro greift mit seinem Konzept den Trend hin zu mehr Elektromobilität, autonomen Fahren und Carsharing auf. Das Auto soll also künftig gleichermaßen zum Wohn- und Arbeitsraum werden. Verrückt, oder?

Total verrückt. Aber jetzt kann ich es mir richtig gut vorstellen. Daniel Koch hat mir erklärt, dass der Innenraum aus vielen verschiedenen Covestro-Rohstoffen besteht. Unter anderem auch die Haube, die man sich über den Kopf ziehen kann, um Geräusche während der Fahrt auszublenden. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren. Und es stimmte: Ich konnte die Stimmen meiner „Mitfahrer“ wirklich kaum noch hören.

Ihre Zeit als NRW-Standortleiterin von Covestro war kurz, aber intensiv. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Ich hatte super viel Spaß, als NRW-Standortleiterin für Covestro unterwegs zu sein. Es ist unglaublich, um wie viele Dinge sich Daniel Koch täglich kümmern muss. Der Job ist wirklich total vielschichtig. Ich war erstaunt, wie viel Kommunikation zu dieser Position dazugehört. Alle Mitarbeiter, mit denen ich an diesem Tag gesprochen habe, waren sehr offen und aufgeschlossen. Wenn es nach mir ginge, würde ich morgen wieder bei Covestro auf der Matte stehen.

Sie könnten sich also vorstellen, später für ein Unternehmen wie Covestro zu arbeiten?

Na klar! Jetzt muss ich aber erst einmal meinen Schulabschluss machen. Dann werde ich auf jeden Fall Chemie studieren. Da bin ich mir jetzt sehr sicher! Das wollte ich zwar vorher schon – aber jetzt bin ich noch einmal darin bestätigt! Wie es danach weitergeht, kann ich heute natürlich noch nicht genau sagen. Fest steht aber: Covestro ist ein spannendes Unternehmen und eine solche Position irgendwann einmal zu haben, kann ich mir gut vorstellen!