Marie-Claires Abi-Tagebuch
Marie-Claire Dornbusch - Rheinische Post - 20.04.2010
Marie-Claires Abi-Tagebuch (RPO) Neun Uhr morgens in Krefeld, der Abi-Stress geht weiter. Noch lange ist kein Ende in Sicht, denn bis zum 30. April heißt es „lernen, lernen, lernen”. Um am letzten Tag vor der anstehenden Englisch-Klausur sicherzugehen, dass ich auch das Richtige gelernt habe, wird per Telefonkette gefragt: “All right for tomorrow morning, are we going to survive that exame?”
Wir sind uns alle einig, dass die Antwort auf diese Fragen davon abhängt, welches Thema letztendlich drankommt. Da dies aber nicht in unserer Hand liegt, müssen wir auf alles vorbereitet sein.

Nach einer kleinen Mittagspause hat meine Schwester die Aufgabe, mich abzufragen. Für sie ist es auch eine gute Übung, denn sie muss zwar nicht eine schriftliche Klausur ablegen, dafür aber ihr Können in der Sprache beweisen.

Um mich von diesen Strapazen zu erholen und noch einmal den Kopf frei zu bekommen, schnappe ich mir meine Laufschuhe und gehe im Stadtwald eine Runde joggen. Ausgepowert und müde schaue ich mir alle Arbeitsblätter ein letztes Mal an, um sicher zu sein, dass ich nichts vergessen habe.

Ein letzter Anruf an die Mädels aus meiner Hockeymannschaft, die heute leider ohne mich zum Trainingsspiel fahren müssen. Dann lege ich mit dem Worten “Yes I Can” meine Bücher zur Seite und schlafe hoffentlich bald ein.

zuletzt aktualisiert: 20.04.2010 - 16:17