... und so begab sich die Klasse 5a mit ihrer Klassenlehrerin, Frau Zimmermann, und ihrem Deutschlehrer, Herrn van Randenborgh, am Dienstag, dem 17.12.2013, zur Deutschen Oper am Rhein nach Düsseldorf, um sich die nicht sehr häufig auf deutschen Bühnen aufgeführte humorvoll-ironische Märchen-Oper „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Ernst Toch (1884 – 1964) anzuschauen, und sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. In einer brillanten Bühnenausstattung durch Tatjana Ivschina entwickelt die Regisseurin Svenja Tiedt gemeinsam mit ihrer Choreographin Amelie Jalowy eine kurzweilige und temporeiche Aufführung, die die Kinder den Alltag schnell vergessen lässt. Die höfische Welt wird in dieser Inszenierung als Zirkus und Jahrmarkt dargestellt, und aus der Sicht der sogenannten einfachen Menschen hat die Adelswelt ja auch etwas Zirkusmäßiges bzw. Eitles. Umso besser, dass es eine kleine, unscheinbare Erbse ist, die zum Auslöser der wahren Sichtweise bzw. des wahren Wertes des Menschen wird. Und so bekommt der Prinz am Ende “sein“ geliebtes Mädchen und nicht eine der sich wie in einer Casting-Show präsentierenden Prinzessinnen zuvor. Die Gesangseinlagen überzeugten samt und sonders, obwohl die moderne Musik (12-Ton-Musik) sicher auch für Kinderohren gewöhnungsbedürftig ist. Nach ca. 55 Minuten war das Spektakel zuende, und die Klasse begab sich via Weihnachtsmärkten zur Düsseldorfer Kunstakademie, wo man in den Katakomben ein gut mundendes Mittagessen zu sich nahm, bevor man gegen halb drei den Heimweg nach Krefeld antrat – alle bestens gelaunt und nunmehr erst recht für die Weihnachtsferien präpariert.
Wolfgang van Randenborgh
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