Am Sonntag den 18.03.2018 trat der Lateinkurs der EF, ergänzt durch einige Zugänge, morgens früh ihre Reise nach Sorrent an. Nach technischen Problemen am Flugzeug bei der Abreise von Düsseldorf und einer verlängerten Wartezeit am Flughafen von Neapel erreichten wir den Zielort Sorrent mit etwas Verspätung aber viel Motivation. Nachdem die insgesamt 19 Angereisten ihre Hütten nahe des Meeres bezogen hatten, konnte sich die Gruppe aufmachen um die italienische Stadt zu erkunden. Nach einer kurzen Führung unserer Lehrerin Frau Dr. Verwiebe und der begleitenden Lehrerin Frau Buscher sowie nach ergänzenden Referaten einiger Schüler, genossen alle ein wenig Freizeit. Bei dem regnerischen Wetter waren dann vor allem eine kleine Pizzeria mit der ersten italienischen Pizza und eine Eisbar sehr verlockend. Am Abend fand anschließend das Abendessen mit Besprechungen im Restaurant des weitläufigen Feriendorfes statt. Abschließend trauten sich ein paar waghalsige Schüler und Schülerinnen bei etwa 10 Grad mit dem kalten Meer Körperkontakt aufzunehmen und dem etwas holprigen, aber nicht weniger erfolgreichen Tag ein würdiges Ende zu geben.
Nach unserem Frühstück am Montagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Neapel. Vom Hauptbahnhof aus ging es dann zu unserem ersten Ziel, dem Museo Archeologico Nazionale. Dort genossen wir dann abwechslungsreiche, von unseren Mitschüler gestaltete Erklärungen bedeutender Kunstwerke, zum Beispiel einer überlebensgroßen Skulptur von Atlas und dem weltberühmten Mosaik der Alexanderschlacht. Nach dem Museumsbesuch erkundeten wir in kleinen Gruppen Neapel. Anschließend trafen wir uns am ausgemachten Treffpunkt, von wo aus wir eine Führung durch Neapels Untergrund hatten. Zuerst besichtigten wir die Reste eines römischen Theaters, das sich in den Kellern vieler benachbarter Häuser befindet. Danach ging es in zum Teil sehr enge unterirdische Gänge, die im Laufe der Geschichte als Wasserreservoir, Kanalisation, Müllkippe und Bunker gedient haben. Auf dem Rückweg zum Bahnhof sahen wir uns eine Ausstellung des Künstlers Caravaggio in der Kirche Pio Monte della Misericordia an, welche sehr schöne Werke beherbergt. Schließlich machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Sorrent.
Am Dienstag ging es nach dem Frühstück um 8:30 Uhr mit dem Bus zu den Ruinen von Pompeji los. Nach der 1 ½ stündigen Fahrt schien zum ersten Mal die Sonne. Im Sonnenschein wurden wir dann durch die Ruinen geführt. Uns überwältigte der Anblick und die Größe der verlassenen Stadt, aber auch die Tatsache, dass vor tausenden Jahren dort Menschen lebten. Es gab alles Mögliche an Sehenswürdigkeiten, vom Theater bis zum Bordell. Doch unglücklicherweise schien die Sonne nur kurz und es fing an zu regnen, sodass wir eine kurze Pause in der Cafeteria machten. Nach der Stärkung setzten wir die Führung im Regen fort. Um 13 Uhr fuhren wir dann weiter zum Highlight des Tages, den Vesuv. Der Regen ließ leider nicht nach, hinzu kam noch der Nebel, der die Sicht am Vesuv verdeckte. Dennoch bestiegen wir den Vulkan und konnten trotz Nebels einige atemberaubende Bilder auf dem Vesuv machen. Klitschnass beendeten wir die Tour um 15 Uhr. Am Abend gab es im Feriendorf Pasta und Hamburger mit Pommes. Nach dem Essen genossen einige den Rest des Abends am Strand und die anderen in ihren Hütten.
Heute konnten wir lange schlafen, da der Bus uns erst um 9:30 Uhr abholte. Zunächst fuhren wir nach Cumae, um nicht nur den Tunnel der Sybille von Cumae und den Tempel des Apoll zu sehen, sondern auch die wunderschöne Aussicht zu genießen. Danach sind wir weiter nach Miseno gefahren. Dort wurde uns die Piscina grande, ein kirchenähnlicher Wasserspeicher der Römer gezeigt, was sehr interessant und eindrucksvoll war. Nach einer kurzen Pause zum Essen sind wir weitergefahren nach Pozzuoli. In einem großen Amphitheater haben wir gesehen, wie die Römer Theater gebaut haben und wie es früher hinter den Kulissen ablief. Zu guter Letzt sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, wo man über den Golf von Neapel schauen konnte. Als wir wieder in unserer Unterkunft waren, hatten wir noch etwa zwei Stunden frei, bis wir Pizza gegessen haben. Nach einem ereignisreichen Tag konnten wir noch bis 23:30 entspannen, quatschen oder die Zeit zum Kofferpacken und Putzen nutzen.
Am Donnerstag dem 22. März, welcher unser Abreisetag war, besichtigten wir nach dem Frühstück noch zwei Kirchen in Sorrent: San Francesco und Sant´Antonino. Beide Kirchen waren im Barockstil gebaut und von innen kunstvoll verziert. Nachdem wir uns die Kirchen genauer angeguckt hatten, durften wir noch eine Stunde so in der Stadt herumlaufen und kauften noch Essen für die bevorstehende Reise. Hiernach fuhren wir mit dem Bus zu dem Flughafen in Neapel, von wo aus wir dann nach Düsseldorf flogen. Hier endete schließlich eine sehr gelungene Kursfahrt.