Liebe Schulgemeinschaft,

zum Ende der Herbstferien schauen wir nicht ohne Anspannung auf den Unterricht der nächsten Wochen und Monate. Die Ereignisse vor den Herbstferien haben bei Schülerinnen und Schülern im Besonderen der Jahrgangsstufen 7, 9 und Q1 und sicherlich auch bei vielen Eltern zu Einschränkungen und Belastungen geführt, die sich bedauerlicherweise aus dem Infektionsgeschehen in unserer Schule ergeben haben. Leider mussten wir zusätzlich damit umgehen, dass das Gesundheitsamt für einen beträchtlichen Teil des Kollegiums ebenfalls häusliche Absonderung angeordnet hat. Für den konstruktiven Umgang und auch das Verständnis aller Beteiligten in dieser komplexen Situation (wie beispielsweise die nicht immer erfolgreichen Versuche, Informationen zu Testungen beim Gesundheitsamt zu erhalten und die daraus resultierende Bereitschaft, Testungen selbstständig vorzunehmen) möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen – Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern – bedanken.

Bei allen Schülerinnen und Schüler, für die eine Quarantänepflicht bestanden hat oder die im Einzelfall positiv getestet worden sind, geht das Gesundheitsamt davon aus, dass nach ihrer Rückkehr in die Schule aktuell eine Ansteckungsgefahr nicht mehr besteht. Die Eltern der genannten Jahrgangsstufen bitte ich, im Sinne der betroffenen Schülerinnen und Schüler dies mit ihren Kindern noch einmal anzusprechen und für einen besonnenen und respektvollen Umgang zu sorgen.

Die täglich steigenden Infektionszahlen auch in Krefeld werden dazu führen, dass am kommenden Montag die Hygienevorschriften noch einmal angepasst werden. Ab Montag gilt wieder verbindlich das Tragen einer MNB nicht nur auf dem Schulgelände und im Schulgebäude, sondern auch während des Unterrichts. Zusätzlich hat das Ministerium Vorgaben aufgestellt, die das regelmäßige (Stoß)lüften in Unterrichtsräumen betreffen. U.a. ist nun eine Stoßlüftung nach 20 Minuten Unterricht vorgeschrieben. Je nach Wetterlage macht es sicherlich Sinn, sich im Hinblick auf die gewählte Kleidung auf diese Regelungen einzustellen.

Um ein richtiges Lüften im Schulalltag zu befördern, können Kohlendioxidampeln-Ampeln eine sinnvolle Hilfe sein. Kohlendioxid ist ein Indikator für „verbrauchte“ Luft, und ein erhöhter Wert kann darauf hinweisen, dass zu lange nicht gelüftet worden ist und daher auch das Infektionsrisiko durch einen erhöhten Anteil an virushaltigen Aerosolen erhöht sein könnte. Wir werden in den ersten Schultagen nach den Herbstferien versuchen, die Kohlendioxidsituation in einzelnen Räumen exemplarisch zu messen und zeitnah geeignete Rückschlüsse für die weitere Verfahrensweise daraus zu ziehen.

Abschließend noch eine Information zu einem ganz anderen Thema: Der Trinkwasserautomat ist in den Ferien aufgestellt worden und wird Anfang der kommenden Woche in Betrieb gehen.

Ich wünsche uns allen am Montag einen guten Start in die nächsten Wochen und denke, dass wir mit Besonnenheit gut durch diese Zeit kommen.

Dr. Udo Rademacher

 

P.S.: Anmerkungen für Rückkehrer aus Risikogebieten im Ausland: Besondere Regelungen hat das Ministerium für Reiserückkehrer festgelegt, die sich in Risikogebieten im Ausland aufgehalten haben. Wichtigste Verpflichtungen nach der CoronaEinrVO sind danach die Quarantänepflicht (§ 3 CoronaEinrVO) sowie die Meldepflichten beim zuständigen Gesundheitsamt (§ 2 CoronaEinrVO). Für Rückkehrer aus Risikogebieten im Inland gelten diese Regelungen ausdrücklich nicht.