Lesen ist eine Reise in fremde, vielfältige Welten! Und beim Vorlesen nimmt man gebannt lauschende Zuhörer gleich mit. Von dieser Kunst konnten sich alle Sechstklässler am 11.12. beim diesjährigen Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs überzeugen. In der Aula duellierten sich die jeweiligen Klassensiegerinnen und Klassensieger unserer drei 6. Klassen, um den Schulsieg zu erringen. Für die 6a gingen Johanna Mecklenburg und Jonathan Lorenz, für die 6b Elisabeth Schwagereit sowie Maximilian Reibis und für die 6c Femi P. und Berat Simsek ins Rennen. Sie alle mussten sich vor der fachkundigen Jury beweisen, die aus unserem Schulleiter Herrn Dr. Rademacher, Schulsprecherin Cecilia Eich, Vorjahressiegerin Julie Hesse sowie den Deutschlehrern Frau Rühmann und Herrn Lange bestand.
In seiner Begrüßung stellte Herr Dr. Rademacher heraus, dass Lesen von entscheidender Bedeutung für alle Fächer in der Schule und das Leben allgemein sei. Darüber hinaus bereite es große Freude und beim Vorlesen teile man diese Freude noch mit weiteren Menschen, was den besonderen Reiz des Wettbewerbs ausmache. Nach einer kurzen Instruktion zum Modus stellten die Teilnehmenden der Reihe nach ein Buch vor, aus dem sie anschließend eine kurze vorbereitete Passage gestaltend vorlasen. Bereits in dieser Runde war allen klar, dass die verdienten Klassensieger auf der Bühne saßen. Die Qualitätsunterschiede waren minimal, sodass die Jury sich zur Entscheidungsfindung auf eine zweite Runde freute. Darin galt es, einen Fremdtext ohne Vorbereitungszeit spontan zu inszenieren. Die Jury hatte sich für den Beginn des Jugendromans „Iwein Löwenritter“ von Felicitas Hoppe entschieden, den Frau Rühmann zunächst vorstellte. Das Buch bietet im zweiten Halbjahr schöne Anknüpfungspunkte für den Deutschunterricht, wenn es beim Großthema „Heldinnen und Helden“ um Sagen und Mythen gehen wird. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer las zwei Minuten aus dem Roman vor und gab das Buch anschließend weiter, sodass für die Mitschülerinnen und Mitschüler in der Aula eine lebendige Geschichte entstand. Die Jury achtete besonders auf flüssiges Lesen, eine angemessene Lautstärke, sinngemäße Betonung und ein angenehmes Tempo.
Nach der zweiten Runde zog sich die Jury zu einer intensiven Beratung zurück, in der Diskussionen geführt und Punkte verglichen wurden. Dann standen die drei Besten fest. Platz drei errang Berat Simsek (6c), auf Platz zwei landete Femi P. (6c) und der Spitzenplatz ging an Elisabeth Schwagereit (6b), die mit ihrer durchgehend exzellenten Lesetechnik alle Zuhörenden in ihren Bann gezogen hatte. Herzlichen Glückwunsch! Elisabeth nahm ihre Siegerurkunde und einen Büchergutschein der Bockumer Buchhandlung bei der Siegerehrung von Herrn Dr. Rademacher entgegen und wird unsere Schule zu Beginn des Jahres beim Stadtentscheid vertreten. Dafür wünschen wir schon jetzt viel Erfolg!
Tobias Lange